Aller Künste Wissenschaft : die Sammlung des Johann Friedrich von Uffenbach (1687-1769)

Bibliographische Detailangaben

Titel
Aller Künste Wissenschaft die Sammlung des Johann Friedrich von Uffenbach (1687-1769)
verantwortlich
Arnulf, Arwed (HerausgeberIn); Fieseler, Christian (HerausgeberIn); Sors, Anne-Katrin (HerausgeberIn); Kehe, Nadja (MitwirkendeR); Reiss, Ines (MitwirkendeR); Uffenbach, Johann Friedrich von (SammlerIn); Georg-August-Universität Göttingen Kunstsammlung (VeranstalterIn); Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (VeranstalterIn)
veröffentlicht
Göttingen: Universitätsverlag Göttingen, [2021]
© 2021
Erscheinungsjahr
2021
Erscheint auch als
Aller Künste Wissenschaft, Göttingen : Universitätsverlag Göttingen, 2021, 1 Online-Ressource ([80] Seiten)
Medientyp
Buch unbewegtes Bild Ausstellungskatalog
Datenquelle
K10plus Verbundkatalog
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Zusammenfassung
Johann Friedrich von Uffenbach war wohlhabender Spross einer Frankfurter Patrizierfamilie, von erblichem Adel und der jüngere Bruder Zacharias Conrads (1683–1734), eines der größten Büchersammler und Handschriftenspezialisten seiner Zeit. Er studierte zunächst bei dem mathematisch-rationalistischen Aufklärer Christian Wolff (1679–1754) in Halle, bevor er 1714 einen Abschluss in Rechtswissenschaften an der Universität Straßburg erwarb. Als Europareisender führte er ausführliche Reisetagebücher und lebte als Privatgelehrter mit technisch-naturkundlichen und künstlerischen Interessen, als Sammler von Büchern, Instrumenten, Gemälden, Zeichnungen und Druckgraphik in Frankfurt. Seine Begeisterung für alles Technische, Messbare und neu Erfundene führten zu experimentierendem Lernen auf unterschiedlichsten Gebieten, doch – da kein Zwang zu Broterwerb vorlag – selten zu langfristiger Beschäftigung. Praktisch umgesetzte Zeugnisse Uffenbachscher Tätigkeiten sind beispielsweise eine erneuerte Mainbrücke, verschiedene Großfeuerwerke, diverse Musiken und eine Oper sowie einige Kupferstiche. Seine wissenschaftliche Betätigung belegen handschriftliche Aufzeichnungen, so über 8.000 Seiten Reisetagebücher, fünf Bände mit Sitzungsprotokollen seiner in Frankfurt ge- gründeten gelehrten Gesellschaft, zahlreiche Briefe und Manuskripte unveröffentlichter Schriften: Uffenbach reiste, lernte, las und erprobte gern, doch war ihm die Breite seiner Studien wichtiger als deren Tiefe. Uffenbachs eigenhändige Kataloge und Verzeichnisse der Sammlungen setzten Handschriftliches mit gedruckten Büchern der Bibliothek, Instrumenten, Modellen, Zeichnungen und Kupferstichen in Beziehung. So entstand ein komplexes, vielteiliges Arbeitsinstrument, das er 1736 der neugegründeten Göttinger Universität vermachte, die es nach dessen Tod 1770 erhielt.
Umfang
80 Seiten; Illustrationen
Sprache
Deutsch
Schlagworte
RVK-Notation
  • Allgemeines
    • Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft
      • Bibliothekswesen
        • Bibliothekswesen in einzelnen Ländern und einzelne Bibliotheken
          • Einzelne deutsche Bibliotheken
            • Bibliotheken G
              • Göttingen
                • Niedersächs. Staats- und Universitätsbibliothek
BK-Notation
20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
DDC-Notation
020
ISBN
9783863955151
DOI
10.17875/gup2021-1777