Der Comic als Archiv der Populärkultur : Alan Moore und Kevin O’Neills ‚Materialsammlung‘ BLACK DOSSIER

Bibliographische Detailangaben

Titel
Der Comic als Archiv der Populärkultur: Alan Moore und Kevin O’Neills ‚Materialsammlung‘ BLACK DOSSIER
verantwortlich
Thoss, Jeff (VerfasserIn)
veröffentlicht
de Gruyter, 2018
Erscheinungsjahr
2018
Teil von
Hans-Joachim Backe, Julia Eckel, Erwin Feyersinger et al. (Hg.): Ästhetik des Gemachten. Interdisziplinäre Beiträge zur Animations- und Comicforschung. Bielefeld: transcript (2018), S. 285–304. DOI: https://dx.doi.org/10.1515/9783110538724-012.:
Medientyp
E-Book-Kapitel
Datenquelle
media/rep/ - Repositorium für die Medienwissenschaft
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Zugang

Kostenfrei zugänglich

Diese Ressource ist frei verfügbar.

Zusammenfassung
BLACK DOSSIER von Alan Moore und Kevin O’Neill lässt sich als Beispiel für archivarische Comics verstehen, wie sie kürzlich von der Forschung diskutiert wurden. Das Buch versammelt nicht nur Figuren, Schauplätze und Handlungsversatzstücke aus der populären Kultur insbesondere des 20. Jahrhunderts, sondern auch zahlreiche mit dieser Kultur verbundene Publikationsformate, die es mit den Mitteln des gewöhnlichen Mainstreamcomicformats reproduziert bzw. in einem Mimikry-Spiel simuliert. Der Comic konfrontiert seine Leser_innen mit ständig wechselnden, aber durchweg fingierten Materialitäten und lädt so zur Reflexion über die Materialität zeitgenössischer wie historischer Comics und anderer Medien der Populärkultur ein. Im Angesicht der aktuellen Dominanz von Convergence Culture und Transmedia Storytelling, bei denen ein frei schwebender ‚Content‘ seine materiellen Erscheinungsformen zu transzendieren scheint, insistiert BLACK DOSSIER auf der Untrennbarkeit von Trägermedien und Inhalten, die über diese transportiert werden. Auf diese Weise erschaffen Moore und O’Neill mit ihrem Comic einen Ort der Erinnerung an die materielle Basis der Populärkultur.
Sprache
Deutsch
Schlagworte
DDC-Notation
028 ; 741